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Exerzitien St.Veit Tirol vom 22.- 25.7.2024 (nicht öffentlich)

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Rückblick zu den Exerzitien mit P. Th. Bobby Emprayil VC, P. Augustine Binoy VC und P. Antony Mathew VC

Wollt auch ihr gehen?

Herr, zu wem sollen wir gehen, Du hast Worte des ewigen Lebens!

 

Bereits im Vorfeld der Exerzitien (2023) hatte das Thema “Wollt auch  ihr gehen?” (Joh 6,26)  die Gemüter bewegt. Dabei deutete sich schon an, dass es keine Soft-Exerzitien werden. Und so war es dann auch: Manche  Teilnehmer fühlten sich nach einigen Vorträgen von P. Bobby überfordert. Sie sahen sich, ähnlich wie Jesu Zuhörer im Johannesevangelium, nicht  in der Lage, in den dargebotenen Glaubensweg einzuwilligen oder ihn gar  mitzugehen.

Mit folgenden Fragen, die P. Bobby an seine Zuhörer stellte, traf er  manchen Nerv: Kenne ich die Bedeutung der Trinität? Kenne ich Jesus in der Trinität? Kenne ich Jesus als Mensch, seine Leben, sein Leid, seinen Tod, seine Auferstehung und unsere Erlösung? Suche ich wirklich seine  Nähe und die Nähe seiner Mutter, der Muttergottes? Kenne ich sein Testament, die Gründung seiner heiligen apostolischen Kirche, die heute  einer Verfolgung ausgesetzt ist wie nie zu vor?

Bobby führte in seinen Vorträgen aus, dass das Blut der Märtyrer - heute wie früher - der Same ist, der die Kirche zu großer Fruchtbarkeit führt. Selbst wenn viele Christen ihr Leben für ihren Glauben lassen müssen - die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche bleibt unzerstörbar. Weder der Kampf um Macht noch die Glaubensmüdigkeit bzw. Gleichgültigkeit vieler Getaufter, auch nicht Missbrauch, Spaltung oder  irreführende Bischöfe/Priester können die Kirche auslöschen, weil sie aus dem durchstochenen Herzen Jesu am Kreuz geboren ist. Der ihr seit dem Pfingsttag innewohnende Heilige Geist wird die Kirche schützen und  sicher durch die Zeiten leiten. In der Kraft dieses Geistes kann auch jedes Leiden in der Kirche bzw. in unserem Leben, ein Mosaikstein sein, ein Mittel, das zum Himmel führt. Dieses Geheimnis oft zu bedenken, war  eine eindringliche Empfehlung P. Bobbys! Es war ihm dabei wichtig, in  diesem Zusammenhang die Muttergottes nicht zu vergessen. Maria war ja  immer dabei: Sie war anwesend am Fuß des Kreuzes und sie war anwesend zu Pfingsten als die apostolische Sendung der Kirche begann. Und Maria  wird auch jeden von uns immer begleiten. Die Einheit der Kinder Gottes  mit dem Hl. Geist und seiner Braut Maria kann nie zerstört werden. Sie  bleibt über den Tod hinaus bestehen und vollendet sich in der triumphierenden Kirche im Himmel. In diesem Hineingenommensein in die Einheit des dreifaltigen Gottes, aus der wir ja auch hervorgegangen  sind, liegen das Geheimnis und die Schönheit der einen, heiligen,  katholischen und apostolischen Kirche, die unzerstörbar und völlig  unabhängig von den jeweiligen Kirchenvertretern ist. Wer dies erkennt, wird diese Kirche niemals verlassen. Sie schenkt uns u.a. die  Sakramente, die uns trösten und stärken auf unserem Weg. Außerdem dürfen wir aus dem reichen Schatz der Kirche, aus ihrer lebendigen Überlieferung, der Tradition, und dem Wort der Hl. Schrift schöpfen.

Zum Schluss wies P. Binoy noch auf ein Zitat des Hl. Cyprian von  Karthago hin: “€žWer die Kirche nicht zur Mutter hat, der hat auch Gott nicht zum Vater”. Er empfahl den Teilnehmern, diese Worte immer wieder  zu bedenken und auch weiterzugeben.

Während der täglichen Gebetszeiten (Anbetung, Lobpreis,  Heilungsabende) wurde in diesen Exerzitien die gewaltige Kraft Gottes erfahrbar und bestätigte die Predigt der indischen Patres! Ein großes “Vergelt`s Gott!” dafür!    (Monika Kraus)